Das Bewusstsein für die unterschiedliche Qualität von Informationen und Nachrichten ist weltweit im Zuge der „Fake News-Debatten“ gestiegen. Doch welche Konsequenzen ziehen Nutzer konkret daraus? Das untersucht die Studie „In News We Trust“, die im Auftrag des Video-Werbevermarkters Teads vom Marktforschungsunternehmen Censuswide in acht Ländern durchgeführt wurde. Befragt wurden je 2000 Internetnutzern ab 16 Jahren, die aktiv Nachrichten konsumieren, in Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Mexiko, Spanien und den USA.

Aus der Studie geht hervor, dass Internet-Nutzer weltweit zu fast 80 Prozent ihre Nachrichten verstärkt in Quellen suchen, die sie für vertrauenswürdig halten. An erster Stelle stehen dabei Online-Nachrichtenpublikationen (33 Prozent) gefolgt von TV (31 Prozent). Nur 20 Prozent der befragten Internetnutzer aus acht Ländern präferieren für ihren Nachrichtenkonsum die Sozialen Netzwerke wie Facebook oder Twitter.

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Ferner ist auch die Aufmerksamkeit, mit der die Nutzer die aktuellen Beiträge wahrnehmen, in den Online-Nachrichtenpublikationen am höchsten: 60 Prozent der Befragten geben an, dass sie bei der Nutzung sehr aufmerksam sind, bei TV sind es noch 52 Prozent und bei der Nutzung von Beiträgen in Sozialen Medien sagen dies nur noch 46 Prozent der Internet-Nutzer.

Noch deutlicher wird das unterschiedliche Profil der Medienkategorien bei den Zuschreibungen von Eigenschaften. Während die Sozialen Medien vor allem mit den Begriffen „sensationalisiert“, „fake“ und „abhängig machend“ assoziiert werden, haben bei den Onlinenachrichtenmedien die Items „Wissen“, akkurat“ und „einflussreich“ die höchsten Nennungen.

Nutzer weltweit sind denn auch davon überzeugt, dass die Qualität der Medien auch einen Einfluss auf ihre Erinnerung an Werbung hat.

Der Autor

Christiane Dähn
Christiane Dähn
Christiane Dähn ist Projektleiterin im Büro Bardohn in Hamburg. Nach ihrem Studium in Betriebswirtschaft und Journalistik an der Universität Hamburg, kümmerte sie sich bei Gruner + Jahr (Stern, Brigitte) und im Zeit-Verlag um Marketing, Anzeigenverkauf, Marktforschung und Verlagsgeschäfte.